Zu viel Protein zu essen kann verschiedene Auswirkungen auf deinen Körper haben. Während der genaue Schwellenwert für "zu viel" je nach Person und deinen individuellen Bedürfnissen variiert, gibt es einige Anzeichen und Symptome, die darauf hindeuten können, dass du mehr Protein isst als für dich gut ist:
- Gewichtszunahme: Überschüssiges Protein, das nicht vom Körper benötigt wird, kann als Fett gespeichert werden, was zu einer Gewichtszunahme führt.
- Dehydration: Eine hohe Proteinaufnahme kann die Nieren belasten, da sie härter arbeiten müssen, um die Abbauprodukte des Proteins (wie Harnstoff) auszuscheiden. Dies kann zu einem erhöhten Wasserverlust und damit zu Dehydration führen. Symptome können trockener Mund, Durst und dunkler Urin sein.
- Nierenprobleme: Langfristig kann eine sehr hohe Proteinaufnahme die Nieren überlasten, insbesondere bei Menschen mit bereits bestehenden Nierenerkrankungen. Symptome können Schwellungen (Ödeme) und erhöhter Blutdruck sein.
- Verdauungsprobleme: Ein Übermaß an Protein kann zu Verdauungsbeschwerden führen, insbesondere wenn die Ernährung nicht genug Ballaststoffe enthält. Dies kann Verstopfung, Blähungen oder Völlegefühl verursachen.
- Mundgeruch: Eine proteinreiche Ernährung, insbesondere eine mit wenig Kohlenhydraten (wie bei einer ketogenen Diät), kann zu Mundgeruch führen. Dies liegt daran, dass der Körper bei Kohlenhydratmangel Ketone produziert, die unangenehm riechen können.
- Kalziummangel: Eine sehr hohe Proteinaufnahme kann den Kalziumspiegel im Körper senken, da der Körper mehr Kalzium über den Urin ausscheidet. Langfristig könnte dies zu Problemen wie Knochenschwund führen.
- Übermäßige Müdigkeit: Obwohl Protein wichtig für den Körper ist, kann eine sehr proteinreiche Ernährung, die wenig Kohlenhydrate enthält, zu Energieverlust und Müdigkeit führen, da dem Körper die schnelle Energiequelle aus Kohlenhydraten fehlt.
- Veränderter Körpergeruch: Bei einer proteinreichen Ernährung, insbesondere bei einer ketogenen Diät, kann es zu einem veränderten Körpergeruch kommen, da der Körper vermehrt Ketone produziert.